Neubau Wohn- und Geschäftsgebäude, Münsterplatz in Mainz

 

Projektlaufzeit: seit 2019

 

Projekthintergrund

Kapitalanlage in Form eines Mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes im Herzen von Mainz.

 

 Projektbeschreibung

 Nach dem vollständigen Rückbau des teilunterkellerten mehrgeschossigen Bestandsgebäudes aus den fünfziger Jahren, soll der Neubau realisiert werden. Der Neubau wird Wohn- und Geschäftseinheiten beherbergen. Der Grundriss der Tiefgarage und des Untergeschosses erstreckt sich mit Abmessungen von rd. 30 m auf rd. 37 m über das gesamte Baufeld. Der Grundriss des Erdgeschosses entspricht dem Grundriss des Kellergeschosses. Die Liegenschaft grenzt außer an den Münsterplatz und an allen weiteren Seiten an unterschiedliche Nachbarbebauungen an.

Aufgrund der innerstädtischen Lage und der sensiblen Nachbarbebauung, welche zum Teil auch aus alten "Gewölbekellern" besteht und der geringen Tragfähigkeit der auf Höhe der Gründungssohle anstehenden aufgefüllten Böden, wurde sich um Mitnahmesetzungen an Nachbargebäuden zu vermeiden und um die Setzungsdifferenzen in der Gesamtkonstruktion zu beschränken, für einen Bodenaustausch entschieden.

Die Sicherung der bis zu rd. 5,6 m tiefen Baugrube soll unter Berücksichtigung der örtlichen Randbedingungen, insbesondere der sensiblen Nachbarbebauung mit einer tangierenden Bohrpfahlwand und einem einfach rückverankerten Trägerverbau mit Holz- und Spritzbetonausfachung in Verbindung mit Maßnahmen zur Trockenhaltung der Baugrube, gesichert werden. Bereichsweise wurde aufgrund von gespannten Gewölbekellern, die daraus resultierenden horizontalen Kräfte über ein Aussteifungssystem mit Hilfe von Druckstäben auf auskragende Bohrpfähle abgetragen. Da der Neubau direkt an die Nachbarbebauung angrenzen soll und die Gründungssohle des Neubaus unterhalb der Nachbarbebauung liegt, sollen die Fundamente der Nachbarbebauung mit Hilfe des Düsenstrahlverfahrens unterfangen werden.

Da in Teilbereichen der Bestand des Kellers der Nachbarbebauung verfüllt worden ist, musste die Kellerwand oberhalb der Unterfangung zum Lastabtrag der Horizontalkräfte mit einer Spritzbetonschale rückverhängt werden.

 

 Projektleistungen BFM

  • Schadstoffkataster für den Rückbau des Bestandsgebäudes
  • Ausarbeitung eines LV für den Rückbau
  • Baugrunderkundung und Gründungsberatung
  • Entwicklung des Verbaukonzeptes und Maßnahmen zur Sicherung des Bestands
  • Entwicklung des Gründungskonzeptes
  • Prüffähige statische und erdstatische Berechnung des erforderlichen Baugrubenverbaus
  • Umwelttechnische Voruntersuchungen für den im Zuge der Erdarbeiten anfallenden Erdaushub